Tipps zum Bau der Zlin 3D:

 

Die Zlin 3D ist von der Firma Pichler Modellbau, ich habe das Modell aber als Komplettset von "dedicated_2_air" gekauft.

Im Set enthalten waren die folgenden Baugruppen:

- Der Flieger selbst

- Motor AC Mini XT 400 (Brushless-Außenläufer)

- Jeti Advance Plus 12 Regler

- Lemon RC 860 3s/1p Akku (LiPo)

- Luftschraube, Luftschraubenaufnahme

 

Was man noch braucht:

 

- Scharfes Messer (Teppichmesser) zum Ausschneiden der Ruder

- Tesa (bzw. besser ein Scharnierband)

- Depron Kleber (siehe Tipp)

 

Aufbau:

 

Eigentlich bleiben nicht viele Fragen offen, dem Modell liegt eine bebilderte Bauanleitung bei, damit ist das Modell sehr schnell aufgebaut. Allerdings kann wohl nur der Hersteller verstehen wie man das Querruderservo an die gewünschte Stelle bringt, nachdem

der Rumpf schon zusammen geklebt ist (also wie in der Bauanleitung beschrieben). Ich musste deswegen ein kleines Stück vom

Rumpf ausschneiden, weil ich das Querruderservo sonst wirklich nicht hineingebracht hätte. (siehe Bild)

 

 

 

 

 

 

 

Deswegen:

Am besten das Servo schon auf der waagrechten Fläche des Rumpfes anbringen bevor der Rumpfteil mit der Kabinenhaube mit dem Rest verklebt wird.

 

Die Gestängeanschlüsse finde ich genial. Das Gestänge auf der Seite mit dem Gewinde einfach auf die gewünschte Länge abzwicken,

den Gabelkopf aufschieben und mit dem Kunststoff Sicherungsteil sichern. Das hält wunderbar, ist spielfrei und einfach zu machen. Allerdings nur bei den Querrudern. Denn hier sind die Anlenkungen bereits etwa in der richtigen Länge mitgeliefert.

 

Die Anlenkungsstangen für das Seiten- und Höhenruder liegen ebenfalls bei, haben auch ein einseitiges Gewinde und auf der Servoseite sind die Stangen "Z" förmig gebogen zum einhängen in den Hebel. Leider sind die Stangen aber viel zu lang. D.h. wenn man auf der Gewindeseite abzwickt muss man weit mehr als das Gewinde abzwicken und der Gabelkopf würde deswegen nicht mehr halten. D.h. man sollte auf der "Z" Seite ablängen und muss dann die Anlenkungsstange nochmals in der richtigen Länge "Z" förmig biegen. 

 

Die Ruderhörner sind wieder genial gemacht. Einfach von unten durch die schon vorhandenen Schlitze in den jeweiligen Rudern

stecken und von oben die "Gegenplatte" aufdrücken. Diese rastet dann in den "Nasen" des Ruderhorns ein und quetscht damit die Ruderklappe ein wenig. Das hält bombenfest, ist spielfrei und einfach zusammen zu bauen.

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Tipps:

 

Wer sich einen Jeti Advance Plus Regler einbaut sollte unbedingt auch gleich die "Advance Plus Programmierkarte" mitbestellen.

Diese kostet nur 5 Euro, ist aber meiner Meinung nach unbedingt notwendig. Nur damit lässt sich der Regler auf "LiXX" Akkus umschalten und (noch wichtiger) damit lässt sich auch die Abschaltspannung pro LiPo Zelle auf 2.7 V oder 3.0 V einstellen. Ich verwende immer lieber 3.0 V um meinen Akku zu schützen und die Lebensdauer zu erhöhen.

 

Der 3s/1p Akku von Lemon RC sollte es für die Parkflyer unter uns schon sein. Ein 2s/1p geht laut Bauanleitung auch, damit hat die

Zlin aber schon deutlich weniger "Dampf". Und draußen darf es für meinen Geschmack ruhig etwas mehr sein.

 

Für die Verbindung von Akku und Regler verwende ich die Stecker von "Staufenbiel". Diese verpolungssicheren Büschel- Goldkontaktstecker gibt es in 2 mm und 4 mm Ausführung. Für die Zlin verwende ich natürlich die 2 mm Version. In meinem Excel Competition 3 von Simprop ist die 4 mm Version drin. Die Kontakte der Stecker sollte man am besten über einem Feuerzeug bzw. einer offenen Flamme verlöten. Mit einem Lötkolben kann es leicht passieren, daß etwas Lötzinn in die "Rillen" der Kontakte gelangt und sich das Gehäuse danach nur mehr schwer oder gar nicht aufschieben läßt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Flug:

 

Der Erstflug fand auf einer Wiese vor unserem Compound direkt am Bund in Shanghai statt. Auf einer Seite 50 Stock hohe Gebäude, auf der anderen Seite der Fluss. Es war auch ein bißchen windig (wie oft in Shanghai) und zwischen den Gebäuden bilden sich da öfters mal tückische Auf- und Abwinde. Trotzdem flog die Zlin wunderbar und ließ sich leicht kontrollieren. Das Modell kann zur Landung sehr langsam gemacht werden. D.h. Motor aus und einfach reinsegeln lassen. Kurz vor dem Aufsetzen nochmal etwas Gas geben um nicht auf der Nase (Rumpf Unterseite) zu landen. Diese ist etwas empfindlich und bricht leicht mal ab, bzw. reißt ein. Darum etwas Gas und auf dem Bauch landen. Ein Fahrwerk ist bei dem Modell nicht dabei. Das braucht man aber nur wenn man Indoor oder auf befestigten Flächen fliegt.

Für Indoor wäre mir die Zlin aber fast zu groß und schnell. Als Parkflyer ist sie super.

 

 

 

 

 

Fazit:

Ein einfach zu bauendes und fliegendes Modell, einige geniale Lösungen für die Ruderanlenkungen, leider kein Fahrwerk dabei.

Trotzdem: Das Modell ist sehr zu empfehlen und macht Spaß zu einem fairen Preis.

 

Und hier gibt es noch viel mehr Bilder des Modells.